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Die zweite Philippica als Flugschrift in der späten Republik / Frank-Thomas Ott.

By: Contributor(s): Material type: TextTextSeries: Beiträge zur Altertumskunde ; 326Publisher: Berlin ; Boston : De Gruyter, [2013]Copyright date: ©2014Description: 1 online resource (615 p.)Content type:
Media type:
Carrier type:
ISBN:
  • 9783110310887
  • 9783110310986
Subject(s): DDC classification:
  • 875.01 22/ger
LOC classification:
  • PA6280 .O88 2013
  • PQ4034.A7 .C384 2013
Other classification:
  • online - DeGruyter
Online resources: Available additional physical forms:
  • Issued also in print.
Contents:
Frontmatter -- Vorwort -- Inhalt -- 1. Einleitung -- 2. Flugschriften In Ciceronianischer Zeit -- 3. Ciceros Zweite Philippische Rede Als Beispiel Für Eine Flugschrift -- 4. Das Proömium: Die Selbstmythifzierung Ciceros -- 5. Die Rhetoriknachhilfestunde -- 6. Die Curio-Episode -- 7. Die Luperkalien-Episode -- 8. Monumentalisierung Und Rhythmik Der Rede -- 9. Resümee -- 10. Literaturverzeichnis -- 11. Indices
Summary: Ciceros zweite philippische Rede ist nach Auffassung des Autors der vorliegenden Studie das berühmteste Beispiel für die Existenz von Flugschriften in der späten römischen Republik. Sie wurde offensichtlich wie ihr poetisches Pendant, Varros Bimarcus, im November 44 v. Chr. verbreitet. Sie war Bestandteil eines typischen Adelskonflikts, mobilisierte kurzfristig erfolgreich den Widerstand gegen M. Antonius und war ein Mittel Ciceros, den Senat als Machtzentrum zu erhalten. Sie gab den Befreiern um Brutus ein Handlungskonzept vor und trug wahrscheinlich zum Tod ihres Verfassers bei.Diese Flugschrift ist eine eigenständige Form propagandistischer Flugschriftenfiktion bzw. eines ciceronianischen Mimesis-Modells. Vorstellungen der stoischen Philosophie und realen Politik wurden im Sinne eines mimetischen Konflikts zu einer radikalisierten Ideologie umgeformt und mimetisiert. Traditionelle rhetorische Handbuchmuster wurden zur Festschreibung von Ciceros Gesellschaftsmodell mimetisiert. Die eingefügten komponierten fabulae, wie die Rhetoriknachhilfestunde für Antonius, die Curio-und Luperkalien-Episode sind entsprechend einer poetisierenden, bereichernden Rhetorik mit großer inhaltlicher und stilistischer Freiheit komponiert und erzeugen über Textdeixis, Personendeixis und Interferenzen Unterhaltung im Sinne von Propaganda. Der Diffamierung von Antonius Rede-und Lebensstil sind keine bzw. kaum Grenzen gesetzt.In augusteischer Zeit wurde die Flugschrift entpolitisiert, monumentalisiert und zu einem literarisch-ästhetischen Ideal stilisiert.Summary: In the Roman republic, pamphlets were pieces of fictional propaganda that had a considerable impact. This study argues that Cicero composed the Second Philippic as a political pamphlet and followed specific genre criteria . The Second Philippic was probably distributed as a pamphlet and may well have cost Cicero his life.
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eBook eBook Biblioteca "Angelicum" Pont. Univ. S.Tommaso d'Aquino Nuvola online online - DeGruyter (Browse shelf(Opens below)) Online access Not for loan (Accesso limitato) Accesso per gli utenti autorizzati / Access for authorized users (dgr)9783110310986

Frontmatter -- Vorwort -- Inhalt -- 1. Einleitung -- 2. Flugschriften In Ciceronianischer Zeit -- 3. Ciceros Zweite Philippische Rede Als Beispiel Für Eine Flugschrift -- 4. Das Proömium: Die Selbstmythifzierung Ciceros -- 5. Die Rhetoriknachhilfestunde -- 6. Die Curio-Episode -- 7. Die Luperkalien-Episode -- 8. Monumentalisierung Und Rhythmik Der Rede -- 9. Resümee -- 10. Literaturverzeichnis -- 11. Indices

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Ciceros zweite philippische Rede ist nach Auffassung des Autors der vorliegenden Studie das berühmteste Beispiel für die Existenz von Flugschriften in der späten römischen Republik. Sie wurde offensichtlich wie ihr poetisches Pendant, Varros Bimarcus, im November 44 v. Chr. verbreitet. Sie war Bestandteil eines typischen Adelskonflikts, mobilisierte kurzfristig erfolgreich den Widerstand gegen M. Antonius und war ein Mittel Ciceros, den Senat als Machtzentrum zu erhalten. Sie gab den Befreiern um Brutus ein Handlungskonzept vor und trug wahrscheinlich zum Tod ihres Verfassers bei.Diese Flugschrift ist eine eigenständige Form propagandistischer Flugschriftenfiktion bzw. eines ciceronianischen Mimesis-Modells. Vorstellungen der stoischen Philosophie und realen Politik wurden im Sinne eines mimetischen Konflikts zu einer radikalisierten Ideologie umgeformt und mimetisiert. Traditionelle rhetorische Handbuchmuster wurden zur Festschreibung von Ciceros Gesellschaftsmodell mimetisiert. Die eingefügten komponierten fabulae, wie die Rhetoriknachhilfestunde für Antonius, die Curio-und Luperkalien-Episode sind entsprechend einer poetisierenden, bereichernden Rhetorik mit großer inhaltlicher und stilistischer Freiheit komponiert und erzeugen über Textdeixis, Personendeixis und Interferenzen Unterhaltung im Sinne von Propaganda. Der Diffamierung von Antonius Rede-und Lebensstil sind keine bzw. kaum Grenzen gesetzt.In augusteischer Zeit wurde die Flugschrift entpolitisiert, monumentalisiert und zu einem literarisch-ästhetischen Ideal stilisiert.

In the Roman republic, pamphlets were pieces of fictional propaganda that had a considerable impact. This study argues that Cicero composed the Second Philippic as a political pamphlet and followed specific genre criteria . The Second Philippic was probably distributed as a pamphlet and may well have cost Cicero his life.

Issued also in print.

Mode of access: Internet via World Wide Web.

In German.

Description based on online resource; title from PDF title page (publisher's Web site, viewed 28. Feb 2023)